1. Juni 2022

Vertreterversammlung der Volksbank Bocholt eG

Volksbank Bocholt verzeichnet trotz Corona ein erfolgreiches Jahr 2021

Vorstand: „Kontinuität und Beharrlichkeit haben für uns einen hohen Stellenwert“ /  

Bilanzsumme steigt im Vorjahresvergleich um 7,1 Prozent auf 1,54 Milliarden Euro / Deutliches Wachstum bei Einlagen und Krediten / Sehr erfreuliches Dienstleistungsgeschäft / Rege Nachfrage nach CHECKdat / Viele Veranstaltungen im Rahmen des Stadtjubiläums 2022

Bocholt. Zufriedene Gesichter bei der Volksbank Bocholt. Das heimische Geldinstitut hat im vergangenen Geschäftsjahr 2021 seinen Wachstumskurs fortgesetzt, Innovationsstärke bewiesen und die Leistungsfähigkeit ausgebaut. Alle wichtigen Geschäftsbereiche, insbesondere die Aktiv- und Passivsparte sowie das Dienstleistungsgeschäft, haben einen positiven Beitrag zum Unternehmenserfolg geleistet und sich mitglieder- und kundenorientiert weiterentwickelt. So stieg die Bilanzsumme im Jahr 2021 um 7,1 Prozent auf den neuen Rekordwert von 1,54 Milliarden Euro.

Die beiden Vorstandsmitglieder Franz-Josef Heidermann und Herbert Kleinmann zeigten sich daher am Mittwoch, 1. Juni, auf der vom Aufsichtsratsvorsitzenden Christoph Ernsten im Hotel-Restaurant „Am Erzengel“ geleiteten Vertreterversammlung zufrieden mit der bilanziellen Entwicklung der Volksbank. „Kontinuität und Beharrlichkeit haben für uns einen hohen Stellenwert“, so ihr Statement, das auch im Geschäftsbericht nachzulesen ist. Das Wachstum belege, dass die Volksbank Bocholt für ihre Mitglieder und Kunden die passenden Lösungen anbieten, so ihr Fazit – erzielt in einer nicht gerade leichten Zeit, die neben den Herausforderungen durch die anhaltende Corona-Pandemie durch die anhaltende Negativzinspolitik der Europäischen Zentralbank EZB und den zunehmenden staatlichen und aufsichtsrechtlichen Vorgaben für die Kreditwirtschaft geprägt ist. Franz-Josef Heidermann und Herbert Kleinmann werteten das geschäftliche Ergebnis gleichzeitig auch als Indikator für die wirtschaftliche Stärke im Geschäftsgebiet.

Rege Kredit- und Einlagennachfrage

Das Kreditgeschäft ist die „Herzkammer“ einer jeden Regionalbank. Um in diesem Bild zu bleiben, kann man sagen, dass diese „Herzkammer“ bei der Volksbank Bocholt stark und kräftig schlägt. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 standen mit einem Plus von 5,9 Prozent rund 1,22 (Vorjahr: 1.15) Milliarden Euro bei den ausgeliehenen Geldern in den Büchern. Das Firmenkundengeschäft konnte um 8,0 Prozent ausgebaut werden. Im Privatkundengeschäft wurde die Kreditnachfrage befeuert durch das anhaltend lebhafte Immobiliengeschäft. Zudem trug auch das Niederlande-Geschäft zu einem erheblichen Anteil zum Wachstum bei.

Mit plus 7,9 Prozent auf 1,08 (Vorjahr: 1,00) Milliarden Euro verzeichneten auch die Geldanlagen der Kunden wiederum ein deutliches Wachstum. Im Zeitalter anhaltender Niedrigzinsen setzte sich der Trend zu liquiden, kurzlaufenden Angeboten weiter fort. Insgesamt zahlt sich für die Mitglieder und Kunden aus, dass die Volksbank Bocholt hier seit vielen Jahren eine große Beratungskompetenz aufgebaut haben.

Insgesamt sehr erfreulich hat sich das Dienstleistungsgeschäft entwickelt. Beim Wertpapiergeschäft mit den Kunden wurde der geplante Zuwachs deutlich übertroffen. Der Wertpapierbestand erhöhte sich im Geschäftsjahr um fast 127 Mio. Euro auf über 550 Mio. Euro. Ähnlich positiv war die Entwicklung beim Neugeschäft mit Bausparverträgen – sowohl durch größere Einzelabschlüsse als auch durch mehr Absatz in der Breite. Auch CHECKdat, das neue regionale Kreditportal der Volksbank Bocholt, erfreut sich reger Nachfrage.

Bei der Ertragslage hat die Volksbank Bocholt die gesteckten Ziele trotz der Corona-Pandemie und dem anhaltenden Null- und Negativzinsumfeld erreicht. „Der Jahresüberschuss beläuft sich auf rund 3,1 Millionen Euro. Aus diesem Betrag wird einerseits das Eigenkapital gestärkt. Ein weiterer Teil wird als Dividende in Höhe von 4,0 Prozent an die 22.731 Mitglieder ausgezahlt. Dass beschloss die Vertreterversammlung ebenso wie die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie notwendige Satzungsänderungen.

Dass der Volksbank Bocholt das Wohlergehen der Region und des Gemeinwesens langfristig am Herzen liegt, drückt sich besonders in der Volksbank Bocholt Stiftung aus. 55.000 Euro wurden allein im Jahr 2021 für gemeinnützige Vereine und Institutionen zur Verfügung gestellt.

Vor dem abschließenden Vortrag von Dr. Steffi Burkhart zum Thema „Die Zukunft der Arbeit aus Sicht der Generation Y“ informierte der Aufsichtsrat die Vertreterinnen und Vertreter über die bevorstehende Erweiterung des Vorstandsteams. Zum 1. Oktober 2022 dieses Jahres ist Martin Wilms, Generalbevollmächtigter seit 1. Juli 2020 und Leiter des Bereichs Finanzen sowie seit dem 1. September 2015 Prokurist der Volksbank Bocholt eG, zum Vorstand bestellt. Er tritt die Nachfolge von Herbert Kleinmann an, der Ende Februar 2023 in den Ruhestand tritt.

Martin Wilms stellte sich der Versammlung kurz vor. Zur Person: Der Diplom-Bankbetriebswirt machte seine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Volksbank Bocholt. Der heute 51-jährige ist verheiratet, hat vier Kinder im Alter von 12 bis 25 Jahren und wohnt in Bocholt. Mit seiner Frau ist Wilms in seiner Freizeit als Hobby-Imker aktiv. Das aktuell nicht einfache Bankumfeld versteht er als Herausforderung, die für ihn Ansporn und Motivation zugleich ist. Nach dem offiziellen Teil der Versammlung stand er den Vertretern für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Martin Wilms (Quelle: Volksbank Bocholt eG)