Bibiana Steinhaus-Webb hat als erste Frau in der Geschichte des deutschen Fußballs als Schiedsrichterin Bundesliga-Spiele der Männer gepfiffen.
Außerdem ist sie die einzige Frau, die nicht nur ein Finale bei Weltmeisterschaften, sondern auch das Frauen-Finale bei den Olympischen Spielen gepfiffen hat.
Sie wurde mehrfach als Schiedsrichterin des Jahres in Deutschland ausgezeichnet, darüber hinaus ist sie auch mehrfache Weltschiedsrichterin des Jahres.
In ihren Vorträgen gelingt es Bibiana Steinhaus-Webb, Entscheidungsprozesse auf dem Fußballplatz anschaulich und lebendig auf den Alltag der Zuhörer zu übertragen. Sie weiß, wie man eine Flut von Informationen einordnen, verlässliche Prozesse schaffen und Konsequenzen ziehen kann, ohne dabei die Empathie für den Menschen zu vernachlässigen. Außerdem berichtet sie über ihren Werdegang als erste und bisher einzige Frau in der Männer-Domäne des Profi-Fußballs.
Seit 2021 leitet Bibiana Steinhaus-Webb die Geschicke der Offiziellen in den englischen Profiligen der Frauen und setzt sich für mehr Vielfalt im Fußball in all seinen Facetten ein.
Für sie ist ihr Weg nur konsequent, und doch ist Bibiana Steinhaus-Webb eine Exotin gewesen: Sie war die erste Schiedsrichterin im deutschen Profifußball, die Spiele zwischen Männermannschaften leitete, auch in der 1. Bundesliga. Außerdem ist sie die erste Frau, die nicht nur ein Finale bei Weltmeisterschaften, sondern auch das Frauen-Finale bei den Olympischen Spielen gepfiffen hat.
Im Alter von 16 Jahren pfiff Bibiana Steinhaus-Webb ihr erstes Fußball-Spiel; nur vier Jahre später leitete sie als DFB-Schiedsrichterin bereits Spiele der Frauen-Bundesliga. Seit 2005 war sie als FIFA-Schiedsrichterin und damit bei Länderspielen und im UEFA-Women’s Cup im Einsatz. Ihre erste Zweitliga-Partie pfiff sie 2007, außerdem war sie in dieser Saison als erste Schiedsrichterin in einem DFB-Pokalspiel der Männer im Einsatz. Im Mai 2017 wurde endlich wahr, worauf Bibiana Steinhaus-Webb seit langem hingarbeitet hatte - der DFB berief sie als erste Frau ins Schiedsrichterkader für die 1. Fußballbundesliga der Herren.
Zu Bibiana Steinhaus-Webb herausragendsten Leistungen gehören sicherlich die von ihr geleiteten Partien bei den Olympischen Spielen und der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen. Nicht umsonst sagt der damalige Vorsitzende der DFB-Schiedsrichter-Kommission, Herbert Fandel, über sie: „Bibiana Steinhaus ist die beste Schiedsrichterin der Welt. Das sieht (…) jeder, der von Fußball Ahnung hat.“ 2013 und 2015 wurde sie zur Weltschiedsrichterin gekürt.
2020 gab Steinhaus-Webb bekannt, dass sie ihre aktive Karriere als Schiedsrichterin im Profi-Bereich beenden werde. Zum Abschluss ihrer Laufbahn leitete sie als erste Frau das Spiel um den DFL-Supercup zwischen Bayern München und Borussia Dortmund. Inzwischen arbeitet Bibiana Steinhaus-Webb bei der britischen Schiedsrichtervereinigung PGMOL als »Women's Select Group Director«. Teil ihrer Aufgabe ist der Austausch zwischen dem deutschen und dem englischen Fußballverband.
In ihren Vorträgen gelingt es Bibiana Steinhaus-Webb, Entscheidungsprozesse auf dem Fußballplatz anschaulich und lebendig auf den Alltag ihrer Zuhörer zu übertragen. Sie weiß, wie man Informationen einordnen und Konsequenzen analysieren muss, um auch unter Druck „pfiffige“ Entscheidungen zu treffen zu können. Genauso setzt sie sich mit der Thematik „Frauen und Führung“ auseinander, analysiert typisch weibliche und typisch männliche Kompetenzen und erklärt, wie man sich das Beste aus „beiden Welten“ im Arbeitsleben zu Nutze macht. Dabei präsentiert sich Bibiana Steinhaus-Webb stets eloquent, frisch und authentisch.